Hier findest du eine kurze Übersicht der Module, die du im Laufe deines Studiums besuchen wirst. Die Reihenfolge ist nicht bindend, es ist lediglich der empfohlene Weg durch das Studium.
Dann weißt du auch was mit den Begriffen Determinante, Diagonalisierbarkeit, Skalarprodukt und der Lösung eines homogenen linearen Gleichungssystems anzufangen -- wenn nicht, dann lernst du es hier von der Pike auf.
Du darfst dich im Team der Aufgabe stellen, einem selbst konstruierten Roboter in Python beizubringen, wie er sich in einem Labyrinth allein zurechtfindet.
Für Diplomstudierende gibt es zusätzlich ein einwöchiges Einzelprojekt, bei dem du zeigen kannst, was du in C oder wahlweise C++ drauf hast. Alternativ kann dieses Strategiespielepraktikum auf das Sommersemester verschoben werden.
In den letzten Jahren war eine künstliche Intelligenz für bekannte Brettspiele gefragt.
Ein weiterer Teil des Moduls gibt einen Überblick zur Dokumentenverarbeitung mittels XML-Techniken.
In Übungen und in Form eines Projektes in einer kleinen Gruppe über das Semester hinweg hast du die Möglichkeit, das Erlernte direkt in die Praxis umzusetzen.
Wenn du schon immer mal wissen wolltest, was die Elektronen im häuslichen Rechner eigentlich so alles durchmachen müssen, bekommst du genau das hier vermittelt.
Anfangs wirst du Transistor-, Dioden- und Operationsverstärkerschaltungen betrachten.
Darauf aufbauend nimmst du Verknüpfungsglieder und komplexe Schaltungen näher unter die Lupe.
Im folgenden Semester kannst du all das hier gelernte dann praktisch anwenden, um selbst ein paar Schaltungen zusammen zu stöpseln.
Anfangs wirst du die verschiedenen Typen algebraischer Strukturen (das sind Mengen von beliebigen Symbolen und darauf erklärte Rechenoperationen) untersuchen.
Dass Programmiersprachen nicht auf Bäumen wachsen, wusstest du wahrscheinlich schon, doch dass sie strengen mathematischen Regeln folgen, lernst du hier.
Durch viele hübsche, rekursiv verschachtelte Abbildungen wird dann die Semantik festgelegt, d.h.\ die Wirkung, die so ein Programm auf einer (abstrakten) Rechenmaschine hat.
Außerdem wird hier vermittelt, wie du die Korrektheit eines Programmstückes formal beweist.
\modul{I; M; D; Softwaretechnologie}
Software zu entwickeln ist eine Kunst und gute Software zu schreiben keine einfache Sache, das wirst du spätestens nach diesem Modul erkennen.
Um diese Kunstfertigkeit an den Tag legen zu können, bedarf es einiger Handwerkszeuge, welche du hier mit auf den Weg bekommst.
So werden dir hilfreiche Konzepte am Beispiel von Java und Entwurfsverfahren zusammen mit professioneller Dokumentation nähergebracht.
Damit wird dann der Grundstein für das Projekt im dritten Semester gelegt, bei dem du dir Lorbeeren im Projektmanagement und in der Softwareentwicklung verdienen kannst.
Im Mittelpunkt steht am Anfang, wie du Informationen darstellen und speichern kannst.
Etwas später wird dir erklärt, warum und wie die Informationen mittels Kodierung geschützt werden, damit sie bei dir sicher ankommen, wenn sie unterwegs Störungen und Manipulationen ausgesetzt sind.
Die Vorlesung vermittelt dir die Grundzüge des multimedialen Gestaltens unter Gesichtspunkten der Entwicklung von einzelnen Richtungen (Film, Internet) mit Bezug auf die gestalterischen Änderungen in den vergangenen Jahrhunderten (Buch).
Außerdem eignest du dir die nützliche Methode der Metaphernbildung und Schwerpunkte im Interfacedesign an.
Wohin mit deinen 20 Terabyte Nutzdaten? Und wie kommt das Youtube-Video eigentlich von den USA in deinen Browser?
Darum wird es in diesem Modul gehen, das aus zwei verschiedenen Lehrveranstaltungen besteht.
In \textit{Datenbanken} lernst du zuerst Methoden zur effizienten Datenspeicherung kennen.
Danach wird dir die Fähigkeit vermittelt, selbst komplexe relationale Datenbanken zu konzipieren und zu erstellen.
In \textit{Rechnernetze} fängst du mit dem Funktionsprinzip von Modem und Netzwerkkarte an und du erhältst einen kurzen Überblick über moderne Kommunikations- und Vermittlungsprotokolle.
Auch der Sektor Mobilkommunikation und die dabei auftretenden Schwierigkeiten werden kurz beleuchtet.
Englisch ist die einzig relevante Sprache für die Informatik.
Hier wird dir vermittelt, wie du dich fachlich auf Englisch ausdrückt.
Falls du mit deinen Englischkenntnissen bereits zufrieden bist, kannst du alternativ einen anderen Sprachkurs oder eine beliebige Lehrveranstaltung aus dem uniweiten Angebot Studium Generale besuchen.
Dort wirst du lernen, \textit{wie} du eine wissenschaftliche Veröffentlichung anfertigst -- indem du selbst eine zu einem Thema deiner Wahl schreibst und präsentierst.
\modul{D; Forschungslinie}
Hier erhältst du einen Überblick über aktuelle Forschungsthemen und bekommst vermittelt, wie du forschungsorientiert arbeitest.
Dieses Modul hilft dir, später die richtige Vertiefung zu wählen. Der Besuch dieser Veranstaltung ist auch für Bachelor- und Masterstudierende interessant, vertiefen müssen sie sich schließlich ebenfalls.
Dieses Modul behandelt Schnittstellen zwischen Rechnern und industriellen Anlagen.
Zunächst abstrahierst du, was allen vorkommenden Systemen gemein ist, und es werden Begriffe wie \glqq System\grqq, \glqq Signal\grqq\ und \glqq Regelkreis\grqq\ formalisiert, mit denen es sich einfacher rechnerisch arbeiten lässt.
Du wirst fit gemacht für die Analyse und Voraussage von Übertragungsverhalten und Reaktionen, die ein solches System bei einer bestimmten Eingabe zeigen wird.
Aspekte der Audio- und Videotechnik wie Digitalisierung und Filterung kommen ebenfalls nicht zu kurz.
Zur Wahl stehen Angewandte Informatik, Künstliche Intelligenz, Software- und Web-Engineering, Systemarchitektur, Technische Informatik, Theoretische Informatik sowie Graphische Datenverarbeitung.
Im Studiengang Diplom Informatik hast du nach den ersten sechs Semestern noch vier weitere vor dir. Gleichzeitig werden die meisten Bachelorstudierenden eine Masterstudiengang wählen.
Während des siebten Semesters wirst du ein Berufspraktikum absolvieren, hier bietet sich dir außerdem eine ideale Gelegenheit für einen Auslandsaufenthalt.
Im achten und neunten wirst du dann Module auswählen, die dich interessieren, tiefer in die Abgründe deines gewählten Themas hinabsteigen, dir weitere Kompetenzen nach dem selben Prinzip wie in \glqq{}Allgemeine Basisqualifikationen\grqq{} aneignen, einen \glqq{}Großen Beleg\grqq{} (vergleichbar mit der Bachelorarbeit) schreiben und weitere Arbeiten anfertigen.
Und im zehnten, letzten Semester schreibst du schlussendlich deine Diplomarbeit und das war es dann schon!
\caption*{\centering{\small\textit{Corollary to Hofstadter's Law: Every minute you spend thinking about Hofstadter's Law is a minute you're NOT WORKING AND WILL NEVER FINISH! PAAAAAANIIIIIIC! (https://xkcd.com/1658/)}}}